Webtechnik im rechte-maschen-look

Diese Technik ist, wie der von mir ausgedachte Name schon sagt, eine Webtechnik die vorne und hinten nach rechten Maschen vom Stricken aussieht.
Zudem ist sie, glaube ich, auch sehr alt.
Sie eignet sich gut für lange Abende und kann wie ein Stoff verwendet werden.



Dazu braucht ihr:
- einen Bilder oder Webrahmen (ich habe mich für einen Bilderrahmen
  entschieden, der Webrahmen ist etwas klein und ich habe zu dicke Wolle
  benutzt)
-Wolle, wie viel hängt davon ab wie viel ihr machen wollt und wie dick eure Wolle
 ist
-Schere


Bespannt den Bilderrahmen mit einer festen Wolle, indem ihr diese einfach immer herumwickelt.

Dann nehmt ihr am besten auch zwei dicke, aber verschiedenfarbige Wollen, nehmt sie doppelt und schneidet Jeweils ein Stück ab, was etwas länger als euer bespannter Rahmen sein sollte. (bei mir waren sie etwa 30 cm lang)



Nehmt die Enden zusammen und knotet einen Knoten rein.
Passt aber auf, dass ihr den Knoten noch öffnen könnt und dass die nun entstandenen Schlaufen unhabhängig voneinender bleiben.



Legt die Schlaufen wie auf dem Bild um das erste Band.



Zieht jetzt  von unten die bei mir blaue Schlaufe durch die Bunte.



Die bei mir blaue Schlaufe ist jetzt unten. Nun müsst ihr sie unter dem zweitem Band hindurchziehen.



Jetzt muss die bei mir bunte Schlaufe durch die blaue gezogen werden.



Und dann unter das dritte Band hindurch.

 

So tauscht ihr dann immer weiter aus.
Aber man muss aufpassen, dass man die Schlaufe nicht einmal um sie selbst dreht.



Irgendwann habt ihr dann die Reihe fertig



und dann schiebt ihr sie einfach zu den anderen.




Wenn ihr meint ihr habt genug, dann könnt ihr es vom Rahmen schneiden.




Wie ihr die ganze Geschichte verknotet, ist euch überlassen,
aber hier zeige ich nochmal wie ich es gemacht habe:




Ich habe mit diesem Knoten immer das band vom letztem Knoten und ein weiteres verknotet. Der Knoten  ist etwas schwierig zu erklären, im Prinzip ist das ja erst ein normaler Knoten und dann den Knoten nochmal genau andersherum. Wem das zu schwierig ist kann ja einfach sein Gebilde für den zweiten Knoten umdrehen.
Knoten schön festziehen und die Fransen nach Belieben abschneiden oder dranlassen.


Oben die Knoten lösen und oben und unten, im Gegensatz zu mir bitte, das selbe wie am Rand machen.




Fertig!!!


So, Ich hoffe mal, dass das zu ertragen war.
Wenn ihr Fragen, Ideen oder Anregungen habt, bitte ich euch dann das in die Kommentare zu schreiben. Darüber würde ich mich sehr freuen und versuchen zu Antworten



3 Kommentare:

  1. Eine richtig gute Anleitung, ich habe verstanden und werde das garantiert ausprobieren. Hast du schon eine Idee, wozu man das entstandene Gewebe verwenden könnte? Ist es irgendwie elastisch? Wenn ich das richtig einschätze ist es ziemlich dick. Geeignet für Topflappen, wenn man es aus Baumwolle macht? Dann müsste man sich vermutlich was für den Rand ausdenken. Schrägband drumnähen? Oder umhäkeln?

    Wird jedenfalls in meinem Kopf gespeichert und bearbeitet.

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  2. Ja finde auch, das ist sehr schön klar erklärt.
    Du hast geschrieben: "Zudem ist sie, glaube ich, auch sehr alt."
    "Webtechnik im rechte-maschen-look" beschreibt das Gewebte ziemlich treffend, aber wenn die Technik recht alt ist (weisst Du wie alt?), dann wäre es interessant herauszubekommen, was es da noch für Bezeichnungen gibt und wo die Technik eingesetzt wurde (Kleidung?)
    Vielleicht meldet sich ja hier noch jemand, der das weiss.

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    1. Nein, leider Weiß ich nicht wie alt das da oben Ist, aber es ist ziemlich Antik.

      G

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